Sylvia Hostettler
10.05.2019
Vernissage
Freitag, 10. Mai 19, 18 – 20 Uhr
Ausstellung
11.– 16. Mai 2019
Stille Wasser gründen tief. Wie die Bergseen, aus denen Sylvia Hostettler fotografische Spiegelbilder fischt - und wie die Künstlerin selber.
Immer wieder zieht es sie hinauf in die Berge. Allein campiert sie im Berner Oberland, im Wallis oder Graubünden neben einem kleinen See und wartet auf das erste Licht des Tages. Im Wasser widerspiegelt sich der Berg. Höhe und Tiefe, erstarrte Mächtigkeit und fragile Flüchtigkeit treffen sich. «Bergwasser» heisst die Serie von Fotografien, die unter Acrylblöcken ruhen, mit dem Kunstpreis des SAC geehrt wurden und jetzt in dieser Einzelausstellung endlich wieder zu sehen sind.
Neu sind grösserformatige Fotografien aus den Schweizer Alpen. Auch sie sind entstanden auf einsamen Exkursionen, die Sylvia Hostettler «performative Wanderungen» nennt. Im Gepäck: ein Spiegel. Wiederum sucht die Künstlerin Ort und Moment. Genau jetzt und genau hier stellt sie den Spiegel ins Gestein. Macht ihn zur Projektionsfläche des Bildes vis-à-vis. Macht diesen Moment fotografisch zum Bild, und rettet so die Vergänglichkeit in die Gegenwart.
Dritter Schwerpunkt in dieser Ausstellung: Die eigenartigen, einzigartigen Objekte aus natürlichen Fundstücken, Wachs, Rinde, Eierschalen und Kaffeesatz. Etwas Surrealistisches haben sie in ihrer sorgfältig durchkomponierten Natürlichkeit, sie wecken Assoziationen und Interpretationen - und werden so auch zu äusseren Spiegelbildern innerer Vorgänge.
Und Tiefen.
Vernissage
Freitag, 10. Mai 2019
18 – 20 Uhr
Ausstellung
11.– 16. Mai 2019
Öffnungszeiten
Sa + So: 14 - 20 Uhr
Mo - Do: 16 - 20 Uhr
Sonntag, 12. Mai 2019
Caroline Schenk: Video-Performance
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